Die 7 wichtigsten unabhängigen Journalisten und Publizisten in Deutschland

Unabhängigen Journalismus findet man in Deutschland nicht in den Massenmedien, sondern im Internet. Hier die 7 wichtigsten Journalisten und Publizisten

Unab­hän­gi­ger Jour­na­lis­mus und unab­hän­gi­ge Publi­zis­tik fin­den fern der Mas­sen­me­di­en statt. Kri­tik an der Regie­rungs­po­li­tik oder der ein­sei­ti­gen Bericht­erstat­tung der Leit­me­di­en hat im Main­stream ledig­lich als Sati­re noch einen Platz.

Eine geleb­te Demo­kra­tie ist jedoch abhän­gig von kri­ti­schen Stim­men und Ein­flüs­sen. Wie eng mitt­ler­wei­le Regie­rungs­po­li­tik, Mas­sen­me­di­en und Wirt­schafts­füh­rer mit­ein­an­der ver­zahnt sind, erkennt man dar­an, mit wel­chen Dif­fa­mie­rungs­kam­pa­gnen die unten auf­ge­führ­ten unab­hän­gi­gen Jour­na­lis­ten und Publi­zis­ten in der mas­sen­me­dia­len Öffent­lich­keit bis hin zu nach­weis­lich ein­sei­tig mani­pu­lier­ten Wiki­pe­dia-Ein­trä­gen kon­fron­tiert werden.

Vom media­len und poli­ti­schen Main­stream wer­den sie ent­we­der kom­plett igno­riert, obwohl sie im Inter­net einen hohen Bekannt­heits­grad erreicht haben. Oder es wer­den ihnen abwech­selnd unglaub­wür­di­ge Ver­schwö­rungs­theo­rien, Rechts­po­pu­lis­mus oder Anti­se­mi­tis­mus vor­ge­wor­fen, obwohl nichts davon einer nähe­ren inhalt­li­chen Über­prü­fung standhält.

Die­ses selt­sa­me unpro­fes­sio­nel­le und unde­mo­kra­ti­sche Vor­ge­hen kann im Umkehr­schluss nur Zwei­er­lei bedeu­ten. Ers­tens, wie ein­sei­tig, unaus­ge­wo­gen und abhän­gig von der Regie­rungs­po­li­tik die Mit­ar­bei­ter von Medi­en wie ARD, ZDF, Spie­gel Online, Süd­deut­sche, Zeit und Co. arbei­ten oder auf­grund inter­ner Richt­li­ni­en gezwun­gen sind zu arbei­ten. Zwei­tens, wie nahe die so dif­fa­mier­ten Per­so­nen mit ihrer Kri­tik an der Wahr­heit sein müs­sen, dass ihre Kri­tik­punk­te und Argu­men­te in der media­len Öffent­lich­keit nicht offen dis­ku­tiert, son­dern ein­fach aus­ge­blen­det und ver­drängt wer­den. Dass es im Main­stream durch­aus mög­lich ist, gesell­schafts­po­li­tisch abwei­chen­de Mei­nun­gen öffent­lich zu dis­ku­tie­ren, sieht man an dem immensen media­len Raum, den die AfD mitt­ler­wei­le einnimmt.

Letzt­end­lich geht es in der aktu­el­len Poli­tik um nichts ande­res als um das Über­le­ben der Mensch­heit als Spe­zi­es. Die west­li­che Kli­ma- und Frie­dens­po­li­tik ver­sagt der­zeit auf gan­zer Brei­te. Wer sich den Ursa­chen dafür nähern will, kommt an den Posi­tio­nen und Argu­men­ten der hier auf­ge­führ­ten wich­tigs­ten unab­hän­gi­gen deutsch­spra­chi­gen Jour­na­lis­ten und Publi­zis­ten nicht vor­bei. Sie ent­lar­ven die west­li­chen Macht­struk­tu­ren sowie deren geo­stra­te­gi­sche und wirt­schaft­li­che Inter­es­sen als Ursa­chen für inter­na­tio­na­le Kon­flik­te und den Klimawandel.

 

Rainer Mausfeld

Pro­fes­sor für All­ge­mei­ne Psy­cho­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Kiel mit den Schwer­punk­ten Wahr­neh­mungs­psy­cho­lo­gie und Kognitionswissenschaft

In sei­nen gesell­schafts­po­li­ti­schen Bei­trä­gen beschäf­tigt Rai­ner Maus­feld sich mit der neo­li­be­ra­len Ideo­lo­gie, der Umwand­lung der Demo­kra­tie in einen auto­ri­tä­ren Sicher­heits­staat und psy­cho­lo­gi­schen Tech­ni­ken des Mei­nungs- und Empörungsmanagements.

Aus­wahl gesell­schafts­po­li­ti­scher Veröffentlichungen:

Web­link: http://www.uni-kiel.de/psychologie/mausfeld/

 

Albrecht Müller

Natio­nal­öko­nom, Publi­zist und ehe­ma­li­ger Poli­ti­ker der SPD, Her­aus­ge­ber der Nach­Denk­Sei­ten

Albrecht Mül­ler setzt sich in sei­nen Ver­öf­fent­li­chun­gen vor allem mit dem Lob­by­is­mus, den poli­ti­schen Refor­men in Deutsch­land, der gegen­wär­ti­gen Wirt­schafts­po­li­tik und der Mei­nungs­bil­dung in der Pres­se aus­ein­an­der. Ins­be­son­de­re kri­ti­sier­te er die poli­ti­sche Bewäl­ti­gung der Finanz­kri­se 2007/2008.

Auf sei­ner Nach­rich­ten­platt­form, die tages­ak­tu­el­le poli­ti­sche und gesell­schaft­li­che The­men kom­men­tiert, fin­det man neben sei­nen eige­nen auch Bei­trä­ge vie­ler ande­rer kri­ti­scher Jour­na­lis­ten und Publi­zis­ten. So ver­öf­fent­licht auch Oskar Lafon­taine regel­mä­ßig Kom­men­ta­re auf den NachDenkSeiten.

Wich­tigs­te Publikationen:

Web­link: https://www.nachdenkseiten.de/
Bild: Redak­ti­on NachDenkSeiten

 

Paul Schreyer

Autor und frei­er Jour­na­list, ver­öf­fent­licht u.a. bei Tele­po­lis, Ken­FM, Rubi­kon und free21

Schwer­punk­te der Ver­öf­fent­li­chun­gen von Paul Schrey­er sind der Zustand der Demo­kra­tie in Deutsch­land, die Macht der Ban­ken und das Wesen des Gel­des, die ein­sei­ti­ge Bericht­erstat­tung der Medi­en hin­sicht­lich geo­stra­te­gi­scher Inter­es­sen und Hand­lun­gen des Wes­tens sowie die Fak­ten rund um den Ter­ror­an­schlag vom 11. Sep­tem­ber 2001 in New York und Washington.

Aus­wahl der Veröffentlichungen:

Web­link: https://paulschreyer.wordpress.com/
Foto: Kris­ti­na Becker

 

Florian Rötzer

Mit­be­grün­der und Chef­re­dak­teur des Online-Maga­zins Tele­po­lis sowie Her­aus­ge­ber der Tele­po­lis-Buch­rei­he und der Telepolis-E-Books

Flo­ri­an Röt­zers Bericht­erstat­tung deckt ein gro­ßes Spek­trum tages­ak­tu­el­ler The­men ab. Sei­ne Arti­kel befas­sen sich mit dem Kon­flikt in Syri­en, dem Fall Skri­pal, dem Rechts­schwenk in Deutsch­land sowie mit zahl­rei­chen aktu­el­len innen- und außen­po­li­ti­schen Themen.

Aus­wahl von Arti­keln bei Telepolis:

Web­link: https://www.heise.de/tp/autoren/Florian-Roetzer-3455611.html
Foto: Flo­ri­an Rötzer

 

Ken Jebsen

Frei­er Jour­na­list und Grün­der der Nach­rich­ten­platt­form Ken­FM

Die Schwer­punk­te von Ken Jeb­sens jour­na­lis­ti­scher Tätig­keit sind die Auf­klä­rung der Bevöl­ke­rung über die geo­po­li­ti­schen Zie­le des Wes­tens, die Mani­pu­la­ti­on durch Poli­tik und Medi­en sowie über das Funk­tio­nie­ren von Kapi­ta­lis­mus und Geld­schöp­fung. Er betei­ligt sich aktiv an Frie­dens­ver­an­stal­tun­gen und unter­stützt u.a. die Opfer der Austeri­täts­po­li­tik in Grie­chen­land. Zu den Gäs­ten sei­ner unge­kürz­ten Video- und Tele­fon­in­ter­views zäh­len neben kri­ti­schen Jour­na­lis­ten und Publi­zis­ten auch bekann­te Poli­ti­ker wie

Web­link: https://kenfm.de/
Foto: Redak­ti­on KenFM

 

Daniele Ganser

Schwei­zer His­to­ri­ker und Publi­zist, ver­öf­fent­licht u.a. bei Rubi­kon

In sei­ner Arbeit unter­sucht der pro­mo­vier­te His­to­ri­ker Danie­le Gan­ser die The­men Ener­gie, Krieg und Frie­den aus geo­stra­te­gi­scher Per­spek­ti­ve im Sin­ne der Frie­dens­for­schung. In zahl­rei­chen Vor­trä­gen im deutsch­spra­chi­gen Raum refe­riert er zu den Themen

  • Inter­na­tio­na­le Zeit­ge­schich­te seit 1945,
  • Ver­deck­te Kriegs­füh­rung und Geheimdienste,
  • US-Impe­ria­lis­mus und Geostrategie,
  • Ener­gie­wen­de und Res­sour­cen­krie­ge sowie
  • Glo­ba­li­sie­rung und Menschenrechte.

Wich­tigs­te Veröffentlichungen:

Web­link: https://www.danieleganser.ch/
Foto: Kirs­tin Herbig

 

Mathias Bröckers

Frei­er Jour­na­list und Publi­zist, arbei­te­te von 1980 bis 1991 für die taz, ver­öf­fent­licht u.a. in der taz sowie bei Tele­po­lis und Rubi­kon

Inhalt­li­che Schwer­punk­te der Arbeit von Mathi­as Brö­ckers sind neben tages­ak­tu­el­len The­men rund um inter­na­tio­na­le Kon­flik­te, Innen- und Außen­po­li­tik sowie Medi­en­kri­tik ins­be­son­de­re die Auf­klä­rung des Ken­ne­dy-Mor­des und der Anschlä­ge am 11. Sep­tem­ber 2001 in New York und Washing­ton sowie die Beschäf­ti­gung mit den Unge­reimt­hei­ten der US-Poli­tik seit Amts­an­tritt von Donald Trump. Zudem setzt er sich seit Jahr­zehn­ten für die Lega­li­sie­rung von Hanf als Roh­stoff und Dro­ge ein. Häu­fig wählt er einen sati­ri­schen Ansatz beim Umgang mit sei­nen The­men (sie­he: Church of Free Fall).

Wich­tigs­te Veröffentlichungen:

Web­link: https://www.broeckers.com/
Foto: Mathi­as Bröckers

 

Weitere bemerkenswerte unabhängige Journalisten und Publizisten:

Dirk Pohl­mann, Uwe Krü­ger, Danie­la Dahn, Her­mann Ploppa, Jens Wer­ni­cke, Mar­kus Fied­ler, Dirk C. Fleck, Ulrich Teusch, Franz Alt, Mar­kus Kompa