Archiv der Kategorie: Propaganda

Vorverurteilungen in der taz — wie Meinungen zu Fakten deklariert werden

Anhand eines unlängst in der taz erschie­nen Bei­trags über das ver­meint­lich ver­fas­sungs­wid­ri­ge Ver­hal­ten des Münch­ner Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft­lers Micha­el Mey­en wird deut­lich, wie die bis­her eta­blier­ten Medi­en mit Tat­sa­chen­be­haup­tun­gen die öffent­li­che Mei­nung mani­pu­lie­ren. Statt boden­stän­di­ger Recher­che und einer Ori­en­tie­rung an den Tat­sa­chen fin­den sich in dem Arti­kel des Autors Patrick Guy­ton offen­sicht­li­che Falsch­in­for­ma­tio­nen und nicht beleg­te Vorverurteilungen.

Wei­ter­le­sen

Propagandatechniken beim ARD-faktenfinder

Von so genann­ten „Fak­ten­che­ckern“, zu denen sich auch die Redak­ti­on des ARD-fak­ten­fin­ders sel­ber zählt, wür­de man erwar­ten, dass sie sich mit den Hin­ter­grün­den – beleg­te Tat­sa­chen, Indi­zi­en und unter­schied­li­che Mei­nun­gen – bei­spiels­wei­se eines his­to­ri­schen Ereig­nis­ses aus­ein­an­der­set­zen und die­se dif­fe­ren­ziert aus den jewei­li­gen Per­spek­ti­ven wert­frei dar­stel­len. Doch genau das erfolgt erstaun­li­cher­wei­se nicht. Statt­des­sen kann man in den Fak­ten­checks des ARD-fak­ten­fin­ders die Ver­wen­dung von Pro­pa­gan­da­tech­ni­ken ein­deu­tig nach­wei­sen. Frag­lich ist, ob den Autoren dies selbst über­haupt bewusst ist.

Wei­ter­le­sen

Verkehrte Welt

Bes­ser als aktu­ell zum The­ma Krieg in der Ukrai­ne kann man das Wir­ken von Pro­pa­gan­da in den deut­schen Medi­en kaum stu­die­ren. Ins­be­son­de­re die Bericht­erstat­tung der Mas­sen­me­di­en zur Frie­dens­de­mons­tra­ti­on „Auf­stand für Frie­den“ am 25. Febru­ar 2023 ist voll von Tech­ni­ken der Pro­pa­gan­da und Mei­nungs­ma­ni­pu­la­ti­on. Zudem ist ein selt­sa­mer, gleich­ge­schal­tet anmu­ten­der ein­heit­li­cher Tenor in den Mel­dun­gen festzustellen.

Wei­ter­le­sen

Kriegspropaganda in ARD und ZDF

Pro­pa­gan­darück­schau Janu­ar 2023

Eine Recher­che in den Online-Archi­ven der Nach­rich­ten­re­dak­tio­nen von ARD und ZDF ergibt, dass die bei­den öffent­lich-recht­li­chen Medi­en die Bezeich­nung „Stell­ver­tre­ter­krieg“ für den bewaff­ne­ten Kon­flikt in der Ukrai­ne seit 2022 fast aus­schließ­lich nur noch im Kon­text von Aus­sa­gen rus­si­scher Regie­rungs­ver­tre­ter ver­wen­den. Gedeu­tet wer­den die­se Zita­te als Ver­such Russ­lands, die Schuld für die Eska­la­ti­on des seit 2014 in der Ukrai­ne tat­säch­lich statt­fin­den­den Stell­ver­tre­ter­krie­ges zwi­schen Russ­land und der Nato von sich abzu­wei­sen. Die kon­se­quen­te Anwen­dung die­ser Pro­pa­gan­da­tech­nik des Framings, also das Set­zen des Begriffs “Stell­ver­tre­ter­krieg” in einen neu­en Deu­tungs­rah­men, hat Aus­wir­kun­gen auf die öffent­li­che Mei­nung in Deutschland.

Wei­ter­le­sen