Während sich bei der Energieversorgung eine Katastrophe anbahnt, hält die Bundesregierung an den Sanktionen gegen Russland fest. Zukünftig will sie die Lücken mit dem Import von Fracking-Gas aus den USA kompensieren, einem Land, das für die schwersten Völkerrechtsbrüche der letzten Jahrzehnte verantwortlich ist. Die Abhängigkeit der deutschen Regierung von den geopolitischen Zielen der USA ist deutlicher denn je – die Reaktion der Bürger auf die anstehende Massenverarmung noch offen.
Archiv der Kategorie: Energie
Die Geopolitik der Energie (2)
Im ersten Teil wurden die weltweite Produktion und der Verbrauch von Energie sowie der Zusammenhang zwischen Ölpreis und Fracking näher erläutert. Im zweiten Teil wird dargestellt, wie der gesteigerte Bedarf in Asien und das Fracking in den USA den globalen Handel mit Erdöl und Erdgas verändert haben und wie der Stand der nachgewiesenen Reserven ist.
Die Geopolitik der Energie (1)
Der weltweite Verbrauch von Öl, Gas und Kohle wird trotz des Ausbaus der Erneuerbaren weiter ansteigen, wenn der Energiebedarf in Asien, Afrika sowie in Zentral- und Südamerika weiterhin so wächst wie in den letzten Jahren. Hohe Preise ermöglichen die Ausbeutung bisher nicht rentabler Vorkommen. Fracking hat zu neuen Lieferbeziehungen geführt. In zwei Beitragsteilen werden die weltweite Produktion und der Verbrauch von Energie, der Zusammenhang zwischen Ölpreis und Fracking, die Veränderungen der Lieferbeziehungen in den letzten 20 Jahren sowie die nachgewiesenen Reserven an Öl und Gas erläutert.
Sechs erstaunliche Fakten über die Treibhausgasemissionen und die Braunkohleförderung
Obwohl die Bundesregierung ihr Ziel, bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40 Prozent im Verhältnis zu 1990 zu senken, weit verfehlen wird, sieht sie sich mit dem “Klimaschutzplan 2050” noch immer in einer Vorreiterrolle unter den Industrie- und Schwellenländern hinsichtlich der Wende hin zu erneuerbaren Energien und der Reduktion von Treibhausgasen. Dass diese Sichtweise von den Bürgern übernommen wird, hängt jedoch eher mit einem gutem Marketing der hoch gesteckten Ziele zusammen als mit harten Zahlen und Fakten.
Der Öl-Fake
Zu den Themen Ölförderung, Ölverbrauch und Ölimport verbreitet Spiegel Online Fake News.
Beschwerde beim Deutschen Presserat
Die Meldung verstößt gegen Ziffer 2 des Pressekodex (Sorgfaltspflicht). Im Kontext eines Ölfundes in Texas schreibt der Autor: „Klar ist aber, dass die USA dank des Ölschatzes noch lange auf arabisches Öl verzichten können.“
Die USA sind seit Jahrzehnten einer der größten Erdölimporteure der Welt. 2016 importierten sie nach eigenen Regierungsangaben 2,87 Mrd. Barrel Erdöl, davon 644 Mio. Barrel aus den arabischen Staaten Saudi-Arabien, Irak, Kuwait, Libyen, Vereinigte Arabische Emirate und Ägypten (vgl. https://www.eia.gov/dnav/pet/pet_move_impcus_a2_nus_epc0_im0_mbbl_a.htm).
Irreführend ist in diesem Zusammenhang auch die Überschrift der Meldung: „20 Milliarden Barrel Öl — US-Forscher finden in Texas riesiges Öl-Vorkommen“. Bei einem jährlichen Verbrauch der USA von aktuell ca. 6,5 Mrd. Barrel Öl ist ein „riesiges“ Öl-Vorkommen von 20 Mrd. Barrel innerhalb von 3 Jahren aufgebraucht.
