Zu den Themen Ölförderung, Ölverbrauch und Ölimport verbreitet Spiegel Online Fake News.
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Beschwerde beim Deutschen Presserat
Die Meldung verstößt gegen Ziffer 2 des Pressekodex (Sorgfaltspflicht). Im Kontext eines Ölfundes in Texas schreibt der Autor: „Klar ist aber, dass die USA dank des Ölschatzes noch lange auf arabisches Öl verzichten können.“
Die USA sind seit Jahrzehnten einer der größten Erdölimporteure der Welt. 2016 importierten sie nach eigenen Regierungsangaben 2,87 Mrd. Barrel Erdöl, davon 644 Mio. Barrel aus den arabischen Staaten Saudi-Arabien, Irak, Kuwait, Libyen, Vereinigte Arabische Emirate und Ägypten (vgl. https://www.eia.gov/dnav/pet/pet_move_impcus_a2_nus_epc0_im0_mbbl_a.htm).
Irreführend ist in diesem Zusammenhang auch die Überschrift der Meldung: „20 Milliarden Barrel Öl — US-Forscher finden in Texas riesiges Öl-Vorkommen“. Bei einem jährlichen Verbrauch der USA von aktuell ca. 6,5 Mrd. Barrel Öl ist ein „riesiges“ Öl-Vorkommen von 20 Mrd. Barrel innerhalb von 3 Jahren aufgebraucht.